Was hast du mit einer jungen Amsel gemeinsam?

Was hast Du mit einer kleinen Amsel gemeinsam?


Mit einem hüpfendem Herzen erzähle ich Dir die Geschichte von meiner Freundin, der Amsel. Meine Amsel-Freundin hat ihr Nest genau gegenüber von unserer Balkontür gebaut. Die Amsel beim Bau ihres Nestes zu beobachten hat mich tief berührt. Unermüdlich flog die Amsel aus, um mit einem Stöckchen, einer Feder oder anderem Material wiederzukommen und weiterzubauen.

Als der Nestbau fertig war, setzte sich die Amsel ins Nest. Sie saß lange da. Unermüdlich. Sie flog nur selten aus.

Martina Eyth

Botschafterin der Seele


Kennst du Martina Eyth? Martina nennt sich selber Glückspilzin und begleitet die Menschen dabei, im Einklang mit ihrer Seele zu leben. 

Sie hat heute einen wunderbaren Gastbeitrag über ihre kleine Amsel für dich geschrieben:

“Unermüdlich flog die Amsel aus, um mit einem Stöckchen, einer Feder oder anderem Material wiederzukommen und weiterzubauen”

Es fühlte sich für mich so an, als würde ich eine Freundin in den letzten Tagen ihrer Schwangerschaft begleiten. Von Tag zu Tag wuchs meine Aufregung, und ich konnte es kaum erwarten, dass die Amsel-Babies schlüpften.

Immer wieder dachte ich mir, dass das Leben einer Amsel sich gar nicht so sehr vom Leben eines Menschen unterscheidet. Wir sind auch immer von früh bis spät beschäftigt. Selbst wenn wir mal sitzen, sind wir oft in Gedanken mit den nächsten Schritten beschäftigt.

Oft fragte ich mich, ob die Amsel auch Empfindungen hat. Was meinst Du, sind Amseln auch fröhlich oder mal nicht so gut drauf?

Vor ungefähr zwei Wochen war plötzlich viel Bewegung im Nest

Die Amsel kam mit einem Wurm angeflogen und es zeigten sich drei minikleine Amsel-Köpfchen mit einem weit geöffneten Schnabel. Ach, wie habe ich mich gefreut. Es war so schön, zu beobachten, wie die Amsel-Mama und auch der Amsel-Papa immer wieder mit Würmern angeflogen kamen, um ihre Amsel-Babies zu füttern.

Ahnst Du, wie ich mich beschenkt gefühlt habe, dieses Schauspiel der Natur beobachten zu dürfen?

Zu sehen, wie immer weniger Platz im Nest war, erinnerte mich daran, wie es sich in mir manchmal eng anfühlt, wenn etwas reift. Wenn ich spüre, dass ich auf inneren Ebenen etwas „gebären“ darf.

Vor ein paar Tagen war es in mir auch wieder so weit

Da war es so komisch eng in mir und ein paar Stunden später überraschte mich der Impuls, Mandalas zu malen.

Kannst Du Dir vorstellen, wie überrascht ich war? Ich hatte noch nie ein Mandala gemalt.

Tja, so ist es, wenn wir im Einklang mit unserer Seele leben. Dann legt uns unsere Seele „Eier ins Nest“, die wir bebrüten. Und wenn wir mutig sind, dann lassen wir das Neue entstehen.

Ein berührendes Schauspiel


Heute Morgen saß die Amsel-Mama neben ihrem Amsel-Jungen. Beide hatten das Nest verlassen und saßen auf einem Balken. Die kleine Amsel saß da und breitete die Flügel aus. Sie streckte ihre kleinen Amsel-Beinchen und setzte sich wieder hin. Schaute rechts, schaute links.

Ich schmunzelte in mich hinein und dachte mir, dass es mir auch manchmal so geht. Da will ich etwas tun und

Seelenschimmer, Amsel

mache vorher noch etwas anderes. Vielleicht lenke ich mich auch noch mit etwas ab. Kennst Du es auch, dass Du manche Vorhaben wie eine Bugwelle vor Dir herschiebst?

Ob die kleine Amsel Angst hatte, zum Flug anzusetzen, das weiß ich nicht. Die Amsel-Mama kam dem Amsel-Baby mal näher, hüpfte wieder weg und dann kam der Moment, in dem sie auf den Haselnussbaum flog, der ein paar Meter vom Nest entfernt ist.

Ich war aufgeregt und hatte Herzklopfen

Solche Gefühle, etwas tun zu wollen, aber noch nicht ganz bereit dazu zu sein, kenne ich gut. Du auch? Kennst Du auch diesen einen Moment, in dem es kein Zurück mehr gibt. Es gibt nur noch das Ansetzen zum Flug. Jeder Moment, der verstreicht, macht die Empfindungen nur noch schlimmer.

Wie oft habe ich mir schon die Augen zugehalten und bin gesprungen. Die ersten Jahre habe ich es so gesehen, dass ich keine andere Wahl hatte. Inzwischen sehe ich es anders.

Als ich aus dem Flugzeug gesprungen bin, um mit dem Fallschirm durch die Lüfte zu gleiten, war ich stolz auf das Vertrauen, mit dem ich dem Leben begegne.

Wir (Du und ich) haben immer die Wahl – bleiben wir in unserem Nest oder wagen wir den Flug in die große weite Welt. Wir brauchen viel Mut und großes Vertrauen, wenn wir ausziehen, um die große weite Welt zu erkunden.

Die junge Amsel ist ausgeflogen

Atmest Du auch gerade tief? Wünschst Du der kleinen Amsel auch, dass sie ein gutes Leben hat. Es wird vermutlich nicht immer leicht. Wenn es stürmt oder schneit, oder wenn Greifvögel sie jagen.

Es ist wie bei uns Menschen. Das Leben ist manchmal herausfordernd, manchmal „zum Weglaufen“, doch mit einer positiven Grundhaltung wird es immer leichter.

Erkennst Du Dich in der jungen Amsel?

Erinnerst Du Dich an Situationen, in denen Du wählen musstest, ob Du in gewohnten, nicht mehr passenden „Bahnen“ bleibst, oder ins Ungewisse springst?

Magst Du mir schreiben, was Dir geholfen hat, Deinen Mut zu bündeln und vertrauensvoll zu springen? Ich würde mich freuen, wenn Du mich bereicherst, denn vielleicht hilft mir Deine Strategie bei meiner nächsten Herausforderung.

Ich danke Dir, dass Du diese Zeilen gelesen hast. Du hast mir Deine Zeit und auch Deine Aufmerksamkeit geschenkt. Das fühlt sich sehr schön an.

Von Herzen

Deine Martina Eyth

P. S. Wenn Du mehr über mich wissen möchtest, dann freue ich mich auf einen Besuch von Dir auf https://martinaeyth.com


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