Wann hast du dich das letzte Mal selbst liebevoll in den Arm genommen?
Ganz praktisch – oder auch einfach innerlich?
Selbstliebe ist kein Luxus. Es ist nichts, was wir uns erst verdienen oder erarbeiten müssten. Selbstliebe ist die Basis für ein erfülltes Leben.
Heute möchte ich mit dir darüber sprechen, warum es uns oft so schwer fällt, uns selbst anzunehmen. Ich lade dich ein, gemeinsam mit mir alte Glaubenssätze zu hinterfragen und dir Übungen und Rituale für mehr Selbstliebe mit auf den Weg zu geben – bewusst, achtsam und spirituell.
Warum fällt Selbstliebe so schwer?
Für mich ist Selbstliebe ein Thema, das mich immer wieder begleitet. Egal, wie bewusst ich bin, egal wie achtsam ich mit mir selbst umgehe – es gibt immer wieder Phasen, in denen ich Mühe habe, mich genauso anzunehmen, wie ich bin. Das ist ein Prozess, den ich immer wieder neu annehmen und leben darf.

Gerade uns Frauen fällt Selbstliebe oft schwer, weil wir sie mit Egoismus verwechseln. Aber Selbstliebe und Egoismus haben nichts miteinander zu tun! Selbstliebe ist die Basis für alles andere. Wenn wir uns selbst nicht annehmen, wie sollen wir dann andere wirklich annehmen?
Und ja – es ist leicht zu sagen: „Meine Kinder liebe ich“, „meinen Partner liebe ich sehr“. Aber wie sieht es mit dir selbst aus? Kannst du dich wirklich so annehmen und lieben, wie du bist?
Ich möchte dich herausfordern: Wenn du dich selbst nicht wirklich liebst, wie kannst du dann jemanden in deinem Umfeld bedingungslos lieben? Oder liebst du vielleicht nur, wenn es angenehm ist, wenn alles passt? Das hat nichts mit wirklicher Liebe oder Selbstliebe zu tun.
Selbstliebe hat viele Seiten:
Selbstannahme, Selbstfürsorge, Selbstmitgefühl und auch die Fähigkeit, dir selbst Fehler zu vergeben. Für mich persönlich ist Selbstliebe die Grundlage von allem. Ohne Selbstliebe hätte ich nie angefangen, zu beraten, Podcasts zu machen oder mich in Videos zu zeigen. Ich hätte immer nur an meinen „Fehlern“ festgehalten: zu viele graue Haare, zu viele Kilos, zu wenig Wissen, nicht gut genug.
Gesellschaftliche Prägungen und alte Glaubenssätze
Warum ist Selbstliebe so schwer?
Wir alle tragen gesellschaftliche Prägungen mit uns herum. Besonders als Frauen hören wir ständig: Sei nett, sei hilfsbereit, stell die anderen an erste Stelle. Viele sind überzeugt: „Ich bin nicht gut genug.“
Ständig vergleichen wir uns mit anderen, wollen uns anpassen, alles perfekt machen. Der innere Kritiker ist laut – und Perfektionismus kann uns lähmen.
Ich sehe das auch immer wieder bei meinen Studentinnen und Klientinnen: Selbstliebe ist für viele eine riesige Herausforderung und will immer wieder neu angeschaut werden.
Ein Thema, das bei mir immer wieder auftaucht: Als Projektorin brauche ich mehr Pausen. Im Alltag kann ich das gut umsetzen, aber wenn ich mit anderen unterwegs bin, fällt es mir schwer, mir diese Pausen zuzugestehen.
Ich erinnere mich so gut an einen Spaziergang mit meiner Schwester (Generatorin) und Myrjam (manifestierende Generatorin) vor einigen Jahren. Wir waren bestimmt zwei Stunden oder sogar länger mit den Hunden unterwegs – es war wirklich ein wunderschöner, entspannter Ausflug. Nach dieser Zeit draussen hatte ich aber das Gefühl, dass jetzt erstmal eine Pause dran ist. Also habe ich mich ganz selbstverständlich an den Tisch gesetzt, mir etwas zu trinken genommen und wollte einfach kurz durchatmen.
Doch kaum waren wir zu Hause angekommen, sind meine beiden Begleiterinnen direkt in Aktion gegangen: Sie haben ohne zu zögern angefangen, Wäsche zusammenzulegen, als wäre das das Natürlichste der Welt. Ich sass da, völlig platt, und plötzlich sind mir einfach die Tränen gekommen – ich hatte einfach gar keine Energie mehr übrig.

Die beiden haben sich darüber amüsiert und meinten lachend: „Du bist halt Projektorin, ist doch klar, dass du jetzt eine Pause brauchst!“ Und ja, genau so ist es. Für mich war das ein richtiger Aha-Moment in Sachen Selbstmitgefühl: Ich darf meine eigenen Bedürfnisse ernst nehmen, auch wenn sie ganz anders sind als die meiner Umgebung. Statt sofort wieder zu funktionieren, durfte ich einfach sitzen bleiben, mich ausruhen – und genau das ist gelebte Selbstliebe. Denn du kannst es mir glauben: In dem Umfeld fiel mir das besonders schwer und ich hatte das Gefühl "Du MUSST doch helfen".
Kleine Rituale für mehr Selbstliebe
Was bedeutet gelebte Selbstliebe für dich?
Für mich ist es zum Beispiel, mir gutes, gesundes Essen zu kochen – und nicht einfach irgendwas in mich hineinzuschieben, wenn ich gestresst bin.
Oder mir bewusst Zeit zu nehmen, bevor ich auf eine Bitte sofort „Ja“ sage.
Jedes Nein zu anderen ist ein Ja zu dir selbst.
Hier ein paar einfache Übungen, die du ausprobieren kannst:

Vielleicht spürst du, dass beim Thema Selbstliebe noch viel in dir schlummert. Vielleicht ist es an der Zeit, dich wieder intensiver damit zu beschäftigen und wirklich tief einzutauchen.
Ich lade dich herzlich zu meinem Workshop zum Thema Selbstliebe ein. Dort arbeiten wir intensiv, mit vielen Übungen, Meditationen und viel Heilung.
Vergiss nie: Selbstliebe ist ein Prozess. Es gibt keinen Knopf, den du drückst, und dann ist sie da. Es ist ein Weg, der immer wieder neue Aufmerksamkeit braucht. Aber genau das bringt dich näher zu deiner Seele und deinem wahren Glück – unabhängig von allem im Aussen.
Du bist wertvoll.
Du bist richtig.
Du bist genug.
Alles Liebe,
Marisa