Vielleicht geht es dir auch so: In deinem Leben kommst du immer wieder an einen Punkt, an dem du dir die grossen Fragen des Lebens stellst und dir das Vertrauen fehlt. Meistens kommen diese Fragen hoch, wenn wir uns an einem Punkt in unserem Leben befinden, an dem wir wichtige Entscheidungen treffen müssen. Und oft ist es dann so, dass wir diese Fragen unserer geistigen Führung stellen und darauf hoffen, eine Antwort von ihnen zu bekommen.
Doch wie können wir den Unterschied zwischen unseren eigenen Gedanken erkennen und den echten Botschaften unserer geistigen Führung? Dies ist eine Frage, die ich oft von meinen Studenten und aus meiner Community höre. Ich kann gut verstehen, warum du dir diese Frage stellst.
In diesem Beitrag möchte ich darauf eingehen und dir helfen, Klarheit darüber zu gewinnen. Denn gerade für Menschen, die noch nicht so vertraut sind im Umgang mit ihren geistigen Fähigkeiten, kann es wirklich herausfordernd sein, wirklich zu erkennen, woher die Antwort kommt.
Der Weg ist das Ziel
Wenn du dich auf den Weg der spirituellen Entwicklung begibst, öffnen sich neue Türen der Wahrnehmung und Intuition. Vielleicht hast du plötzliche Eingebungen und Erkenntnisse, die du dir nicht erklären kannst. Oder du erhältst Zeichen, die dich auf deinem Weg führen. Das Problem dabei ist allerdings, dass sich diese Erfahrungen mit deinen eigenen Gedanken, Zweifeln oder Ängsten vermischen können und du dann nicht mehr weisst, ob du wirklich darauf vertrauen kannst oder nicht. Wie kannst du sicher sein, dass du tatsächlich Botschaften deiner geistigen Führung empfängst und nicht einfach Dinge aus deinem Verstand hörst?
Lass mich dich an die Hand nehmen und dir ein paar praktische Ansätze und Übungen zeigen, die dir helfen werden, die Unterschiede zu erkennen. Außerdem will ich dir die verschiedenen Hellsinne erklären und dir vermitteln, wie du deine Wahrnehmung und Verbindung zu ihnen stärken kannst.
Sei dir bewusst, dass das Entwickeln der Intuition und der Hellsinne viel Zeit, Übung und Geduld erfordert. Es geht darum, dich selbst besser kennenzulernen, deine Intuition zu entwickeln und Vertrauen in deine Wahrnehmung zu haben. Also lass uns gemeinsam tiefer eintauchen. Lass uns entdecken, wie du deine eigene innere Führung erkennen und nutzen kannst, um auf deinem Seelenweg voranzuschreiten.
Erkennen eigener Gedanken
Wenn es darum geht, den Unterschied zwischen den eigenen Gedanken und der geistigen Führung zu erkennen, ist es wichtig, sich der Merkmale bewusst zu werden, die typischerweise mit den eigenen Gedanken verbunden sind.
Hier sind einige Anzeichen, auf die du achten kannst:
1. Logik, Rationalität und gewohnte Wege:
Eigene Gedanken folgen oft einer logischen Abfolge oder einem rationalen Denkmuster. Sie sind durch deine persönlichen Überzeugungen, Erfahrungen und Vorstellungen geprägt. Diese Denkmuster sind dir oft sehr vertraut. Du gehst quasi immer die gleichen Wege. Die Wege, die du schon kennst und die schon gut ausgebaut sind. Natürlicherweise ist es beim Denken viel einfacher, Gedankengängen und Gedankenmustern zu folgen, die du schon oft gedacht hast, als komplett neue Wege zu gehen.
2. Vertrautheit
Du bist mit deinen eigenen Gedanken sehr vertraut, da sie aus deinem eigenen Bewusstsein stammen. Du erkennst sie möglicherweise an deinem persönlichen Stil des Denkens und an deinen individuellen Ausdrucksweisen. Vielleicht führst du sogar „Gespräche im Kopf“. Diese Gespräche laufen oft nach einem sehr vertrauten Muster ab.
Vielleicht hast du eine wunderbare innere beste Freundin, die dich bei diesen Selbstgesprächen motiviert und unterstützt. Oder du hast einen strengen inneren Kritiker, der dir das Leben schwer macht und alles besser weiss. Diese inneren Stimmen sind dir vertraut und du hast - wenn auch nicht unbedingt gewollt - eine innige Vertrautheit mit ihnen. Ich weiss, ich weiss: Es ist nicht gerade entspannt, eine Vertrautheit mit dem inneren Kritiker zu haben. Aber so ist es nun mal in vielen Fällen.
3. Emotionale Verbindung:
Eigene Gedanken sind oft mit Emotionen verbunden. Du kannst kaum denken, ohne auch zu fühlen. Deine Gedanken bringen dich zum Lachen oder zum Weinen. Sie machen dich wütend oder glücklich. Mit deinen Gedanken bist du emotional verbunden. Diese Verbindung ist viel stärker, wenn du eigene Gedanken denkst, als wenn du Botschaften aus der geistigen Welt erhältst, weil dies quasi fremde Gedanken sind.
Übungen um deine Sinne zu schärfen:
Um die Wahrnehmung deiner eigenen Gedanken zu schärfen und sie von der geistigen Führung zu unterscheiden, kannst du folgende Übungen machen. Es macht Sinn, sie regelmässig zu machen und nicht einfach nur einmal.
(Aber was schreibe ich dir, das weisst du ja sicher.):
1. Eingebungen und plötzliche Erkenntnisse:
Die geistige Führung macht sich oft durch plötzliche Eingebungen oder Erkenntnisse bemerkbar, die scheinbar aus dem Nichts kommen. Sie können sich als klare, intuitive Impulse manifestieren, die dir neue Perspektiven und Lösungen bieten. Oft sind diese Impulse ganz schön überraschend oder zeigen dir einen Weg auf, den du selbst nicht gewählt hättest.
2. Wiederholte Zeichen:
Manchmal sendet uns die geistige Führung wiederholt Zeichen oder Symbole, um uns auf etwas Bestimmtes aufmerksam zu machen. Diese können sich in Form von wiederkehrenden Zahlen, Tieren, Symbolen oder bestimmten Begegnungen manifestieren. Und die geistige Welt ist dabei ziemlich geduldig. Es kann sein, dass sie dir wieder und wieder und wieder Zeichen schickt, bis du sie erkennst und (endlich) darauf reagierst. In meinem Fall ist es so, dass ich ausgelacht werde von meinen Geistführern, wenn ich zu lange nicht auf ihre Zeichen reagiere und mich ein wenig „blind” verhalte.
3. Fragen stellen und auf die Antworten hören:
Stelle klare Fragen an deine geistige Führung. Sei offen für die Antworten, die in Form von intuitiven Eingebungen, Botschaften, Bildern oder Gefühlen zu dir kommen. Dieser Punkt ist für mich ganz lustig, denn ich höre oft von meinen Studenten, dass sie zwar ihre Fragen stellen, dann aber vergessen, auf die Antwort zu hören. Es stimmt schon - manchmal dauert eine solche Antwort ein bisschen länger. Aber trotzdem lohnt es sich auf jeden Fall, gut zuzuhören und dich für die Antworten zu öffnen, die dein Team dir gerne vermitteln möchte.
Indem du diese Übungen in deinen Alltag einbaust und sie für dich zu einer Routine werden, stellst du dich ganz automatisch auf deine geistige Führung ein. Dadurch wird sich auch deine Verbindung zu deinem Spirit Team stärken und du kannst ihre Botschaften immer leichter und einfacher wahrnehmen. Vertraue auf den Prozess und sei geduldig mit dir selbst, denn die geistige Führung spricht auf ihre eigene Weise zu dir.
Die verschiedenen Hellsinne und ihre Bedeutung
Auf unserer spirituellen Reise stossen wir oft auf verschiedene Arten von Wahrnehmungen, die uns dabei helfen können, die geistige Führung klarer zu erkennen. Diese Fähigkeiten bezeichnen wir als Hellsinne. Ich habe darüber ein ganzes Buch geschrieben, in dem ich dir alle Hellsinne sehr genau und detailliert beschreibe und für dich viele Fallbeispiele und Übungen vorbereitet habe. Darum gehe ich hier im Blog nur auf die wichtigsten und bekanntesten Hellsinne ein:
hellsehen
Hellsehen ist die Fähigkeit, innere und äussere Bilder oder visuelle Eindrücke zu empfangen, die über die physische Realität hinausgehen. Dies kann in Form von Bildern, Filmen, Farben oder Symbolen geschehen, die eine bestimmte Botschaft oder Bedeutung haben.
Hellhören
Hellhören bezieht sich auf die Fähigkeit, innere und äussere auditive Informationen wahrzunehmen, die nicht durch die physischen Sinne vermittelt werden. Dies können Stimmen, Botschaften, Lieder oder Geräusche sein, die eine tiefere Bedeutung haben. Diese Stimmen sind immer positiv und motivierend und werden niemals destruktive Botschaften vermitteln.
Hellfühlen
Hellfühlen bezieht sich auf die Fähigkeit, körperliche oder emotionale Empfindungen oder Gefühle wahrzunehmen. Du nimmst eine bestimmte Stimmung, eine Präsenz oder sogar körperliche Empfindungen wahr, die dir wichtige Informationen über eine Situation oder Person vermitteln. So könnte es zum Beispiel sein, dass du plötzlich Freude fühlst, obwohl du gar nichts tust, was diese Freude erklären könnte. Oder dass du ein Kribbeln im Körper wahrnehmen kannst, das du dir nicht logisch erklären kannst.
Hellwissen
Hellwissen bezieht sich auf das plötzliche und unmittelbare Wissen über etwas, ohne dass du einen bestimmten Beweis oder eine logische Erklärung dafür hast. Es ist das Gefühl, dass du etwas einfach "weisst", ohne es erklären zu können. Meiner Erfahrung nach ist dies der Hellsinn, der am meisten verbreitet ist. Da er sehr, sehr schnell ist, ist er manchmal schwierig zu erkennen und ich nenne ihn darum auch gerne den „Fiesling unter den Hellsinnen“.
Wie du deine Sinne trainieren kannst
Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jeder Mensch alle Hellsinne gleichermaßen entwickelt hat. Jeder Mensch hat seine eigenen stärkeren Sinne, auf die er sich verlassen kann. Das heisst allerdings nicht, dass du diese Sinne nicht trainieren kannst, denn das kannst du ganz problemlos. Das ist etwas, was ich in meinen Ausbildungen sehr erfolgreich unterrichte. Um deine Hellsinne zu stärken und zu erkennen, welcher Sinn bei dir am ausgeprägtesten ist, kannst du folgende Übungen ausprobieren:
1. Achtsamkeit der Sinne:
Nimm dir bewusste Momente, um deine Sinne zu schärfen und auf die subtilen Eindrücke zu achten, die du empfängst. Sei offen für visuelle, auditive oder körperliche Empfindungen. Werte nicht, sondern nimm einfach wahr, welcher Sinn sich dir am schnellsten und einfachsten zeigt.
2. Experimentiere mit verschiedenen Übungen:
Nutze zum Beispiel Meditationsübungen, bei denen du dich auf einen bestimmten Sinn konzentrierst und versuchst, Informationen darüber zu empfangen. Notiere deine Erfahrungen und beobachte, welche Sinne für dich am stärksten sind. Das sind wunderschöne Übungen, denn sie helfen dir nicht nur, deine vorhandenen Sinne zu erkennen, sondern auch, die weiteren Sinne zu trainieren und zu stärken.
3. Vertiefe deine Verbindung zu deinem Spirit Team:
Indem du regelmäßig mit deiner geistigen Führung und deiner Seele in Verbindung trittst, öffnest du dich für ihre Unterstützung und förderst gleichzeitig die Entwicklung deiner Hellsinne. Stelle gezielte Fragen und sei offen für die empfangenen Informationen. Ganz egal, auf welchem Weg sie zu dir kommen.
Jeder Hellsinn ist einzigartig und wertvoll. Indem du dich auf deine individuellen Fähigkeiten konzentrierst und sie bewusst entwickelst, wirst du immer mehr Vertrauen in deine Wahrnehmungen und die Führung aus höheren Quellen gewinnen. Wenn du gerne mehr zu den Hellsinnen wissen möchtest, dann findest du mein Buch hier:
Seelenschimmer - spirituell wachsen
Du bist ein einzigartiges Wesen und gehst DEINEN einzigartigen Weg
Auf unserer spirituellen Reise ist es super wichtig und hilfreich, den Unterschied zwischen eigenen Gedanken und der geistigen Führung zu erkennen. Durch die Bewusstwerdung eigener Gedankenmuster und die Entwicklung unserer Hellsinne können wir lernen, die subtilen Signale und Botschaften aus der geistigen Welt und von der Seele zu erkennen.
Es ist mir dabei wichtig, dir zu vermitteln, dass dieser Prozess Zeit und ein wenig Übung erfordert. Sei geduldig mit dir selbst. Vertraue darauf, dass du Schritt für Schritt eine tiefere Verbindung zu deiner geistigen Führung aufbaust.
Erkenne die Einzigartigkeit deiner eigenen Hellsinne und vertraue auf die Informationen, die du durch sie empfängst. Durch regelmäßige Praxis und offenes Lauschen auf die geistige Führung wirst du in der Lage sein, ihre Botschaften klarer zu verstehen und ihnen zu vertrauen.
Nutze diese Erkenntnisse und Fähigkeiten, um wirkliche Unterstützung von deinem Spirit Team zu bekommen, wenn du an einer Kreuzung auf deinem Lebensweg stehst. Vertraue auf deine innere Führung und erlaube ihr, dich auf deinem Weg zu leiten. Denn sie stehen immer hilfreich an deiner Seite und wünschen sich von Herzen, dich unterstützen zu dürfen. Denke daran, dass du einzigartig bist und deine ganz eigene Reise hast. Was für andere funktioniert, muss nicht unbedingt für dich gelten. Vertraue auf deine eigene Erfahrung und Intuition, um deinen individuellen Weg zu erkennen und zu gehen.
Alles Liebe,
Marisa
Ich bin dir so dankbar für die klare und liebevolle Erklärungen, ich freue mich schon auf das nächste. Gott segne dich und mit meine Liebe ????????Marga
Danke liebe Marisa für diesen wunderbaren Blog. Auch für mich ist es manchmal immer noch unklar, woher die Botschaft nun kommt???? dein Beitrag bestätigt meine Wahrnehmung und Gedanken zu diesem Thema sehr. Herzlichen Dank❤️
Für mich stellt sich die Frage anders: Was ist der Unterschied zwischen einer Inspiration und einer Information aus der geistigen Welt?
Inspirationen erkenne ich manchmal, jedoch hatte ich noch nie Kontakt zu einer Wesenheit. Ich habe daher auch keine Spirits, Guides, …obwohl ich mich mindestens 20 Jahre für die Möglichkeit geöffnet habe. Ich komme immer mehr dazu, mich einfach mit der kosmischen Energie zu verbinden. Vielleicht ist mir das sogar sympathischer, als die Vorstellung mit Wesentlichen in Kontakt zu sein.
Habe ich dadurch einen Nachteil?
Dein Kommentar hat bei mir folgende Gedanken ausgelöst:
Du schreibst, dass du Inspirationen kennst … wer sagt, dass diese genau die Informationen aus der geistigen Welt sind? Ich denke, hier schränkt uns wieder unsere „Denke“ ein.
Gerne hier ein persönliches Beispiel:
Ich hatte eine liebe Freundin, die leider viel zu früh verstarb (28.5.1955-5.5.2023). Wir sassen oftmals stundenlang an unserem Tisch und diskutierten über Gott und die Welt und über unsere alltäglichen Sorgen und Ängste. Dabei passierte es mir immer wieder, dass ich ihr plötzlich sagte, jetzt habe ich eben eine Eingabe bekommen. D.h. es waren Texte, Argumente, Bilder usw. die zum aktuell diskutierten Thema passten bzw. diesem eine weitere Argumentation einbrachten. Ich weiss nicht woher diese Eingaben gekommen sind. Ich war jeweils einfach nur sehr dankbar dafür!
Ich dachte dann immer, dass ich mich bei diesen Gesprächen mit ihr, jeweils so wohl fühlte, dass sich dieser Kanal öffnen konnte und uns beide dadurch mit noch weiteren Informationen bedienen wollte.
Dabei fühlte ich mich immer sehr demütig.
Aktuell bin ich der Meinung, dass gilt für mich, dass es einen Einfluss hat, wen ich gegenüber habe.