291 – Atme den Frühling ein: Übungen für deine Erdung

Der Winter kann manchmal eine echte Herausforderung für die Erdung sein, nicht wahr? Besonders, wenn wir uns nicht oft in der Natur aufhalten und uns eher im warmen Haus verstecken. Doch nun ist der Frühling zurück und das bedeutet, dass es Zeit ist, wieder raus in die Natur zu gehen. In dieser Podcast-Folge habe ich einige Übungen für dich vorbereitet, um dich im Freien zu erden, Atemübungen in der Natur zu machen und die Frühjahrsmüdigkeit auf eine einfache und natürliche Art zu überwinden.

Wir hatten gerade gestern die Tagundnachtgleiche und auch heute wirkt sie noch nach. Dieses Gleichgewicht von Tag und Nacht trifft immer um den 21. März herum ein. Für mich ist das die Zeit, in der es sich anfühlt, als würden wir wie die Bären aus unseren Höhlen kommen. Die Natur streckt sich wieder aus und erwacht zum Leben. Genauso sollten auch wir uns der Sonne entgegenstrecken und uns über jeden Sonnenstrahl freuen, der uns erreicht. Langsam kommen wir wieder in unsere Kraft zurück.

Ich habe bei meinen Hörern und Studenten oft festgestellt, dass sie im Winter Schwierigkeiten haben, eine Verbindung zur Natur herzustellen und somit auch die Verbindung zur Erdung. Wir neigen dazu, uns zurückzuziehen und in unseren Häusern einzukuscheln, weil es kalt ist. Aber jetzt im Frühling möchte ich dir einige Übungen vorstellen, um wieder eine gute Erdung und Verbindung zur Natur herzustellen.

Tipp 1: Barfuss gehen

Eine der einfachsten Übungen, die du machen kannst, ist das Barfussgehen. Ja, es klingt vielleicht ein bisschen seltsam, aber es ist sehr gut für die Erdung. Wenn du barfuss draussen unterwegs bist, spürst du nicht nur den Boden unter deinen Füßen, sondern du verbindest dich auch mit der Energie und dem Herzschlag der Erde. Probiere es einfach mal aus. Ziehe deine Schuhe aus und spüre die Erde unter deinen Füssen. 

In diesem Tipp enthalten ist auch ein Hinweis, der von meinem Vater stammt. Er hat mir vor einigen Jahren gesagt, dass man im Frühling weniger unter Frühjahrsmüdigkeit leidet, wenn man frühzeitig die Socken auszieht und barfuss ist. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob das wissenschaftlich belegt ist, aber ich praktiziere es seit Jahren und habe festgestellt, dass es mir tatsächlich hilft. (Ausserdem ist es einfach toll, keine Socken mehr tragen zu müssen, findest du nicht auch?)

Tipp 2: Baum-Meditation

Die Baum-Meditation ist eine wundervolle Möglichkeit, um sich mit der stabilen und ruhigen Energie der Bäume zu verbinden. Da die Wurzeln bis tief in die Erde gehen, hilft dir diese Meditation auch für die Erdung. Hier ist ein Beispiel, wie du sie durchführen kannst:

  1. Wähle deinen Baum: Gehe in die Natur und suche einen Baum aus, der dir aus irgendeinem Grund auffällt. Achte auf dein Bauchgefühl und wähle den Baum, der dich am meisten anspricht oder einlädt. Frage ihn, ob er bereit ist, mit dir zu arbeiten.
  2. Setze oder lehne dich an den Baum: Setze dich bequem hin oder lehne dich entspannt an den Baum. Stelle sicher, dass du eine bequeme Position einnimmst, damit du dich während der Meditation nicht ablenken lässt.
  3. Atme tief ein und aus: Beginne damit, tief und langsam zu atmen. Konzentriere dich auf deinen Atem und spüre, wie er ein- und ausströmt. Lasse deine Atmung ruhig und gleichmässig werden.
  4. Visualisiere die Verbindung: Stelle dir vor, wie deine Wurzeln tief in die Erde hineinwachsen, während du dich an den Baum lehnst. Fühle, wie du dich mit der stabilen Energie des Baumes verbindest und wie seine Wurzeln und Äste dich umgeben und stützen.
  5. Fühle die Energie des Baumes: Nimm die Energie des Baumes wahr, die von ihm ausgeht. Spüre seine Stärke, Ruhe und Gelassenheit. Lass diese Energie durch dich hindurchfliessen und dich erfüllen.
  6. Sei achtsam: Bleibe eine Weile in dieser Verbindung mit dem Baum und sei achtsam auf alle Empfindungen, Gedanken oder Bilder, die in dir aufkommen. Lass dich von der Weisheit des Baumes inspirieren und nimm dir Zeit, um einfach nur zu sein.
  7. Beende die Meditation: Wenn du bereit bist, beende die Meditation langsam. Bedanke dich beim Baum für seine Energie und Unterstützung. Stehe langsam auf und kehre mit einem Gefühl der Ruhe und Verbundenheit zurück in den Alltag.

Tipp 3: Atemübung im Freien

Die Atemübung in der Natur ist eine einfache Möglichkeit, um deine Atmung zu vertiefen und dich mit der natürlichen Umgebung zu verbinden. Hier ist ein Tipp, wie du sie durchführen kannst:

  1. Finde einen ruhigen Ort: Suche dir einen ruhigen Ort in der Natur, wo du ungestört bist und dich entspannen kannst. Das kann im Wald, am Meer, in den Bergen oder in deinem Garten sein - wähle einfach einen Ort, der für dich persönlich eine besondere Bedeutung hat.
  2. Atme bewusst ein und aus: Beginne damit, bewusst und tief ein- und auszuatmen. Spüre, wie die frische Luft in deine Lungen strömt und wie du beim Ausatmen Spannung und Stress loslässt.
  3. Verbinde dich mit den natürlichen Geräuschen: Öffne deine Sinne und höre auf die natürlichen Geräusche um dich herum. Vielleicht hörst du Vögel zwitschern, Blätter rascheln oder das Rauschen des Meeres. Lass diese Geräusche deine Atmung begleiten und vertiefen.
  4. Atme im Einklang mit der Natur: Versuche, im Einklang mit den natürlichen Rhythmen der Umgebung zu atmen. Lasse deine Atmung im gleichen Tempo wie das Rauschen der Blätter oder das Plätschern eines Baches werden. Spüre, wie du dich mit der Natur verbunden fühlst und wie sich deine Atmung beruhigt und vertieft.
  5. Genieße den Moment: Bleibe eine Weile in dieser ruhigen und entspannten Atmosphäre und genieße den Moment der Verbundenheit mit der Natur. Öffne deine Augen und nimm die Schönheit der Umgebung bewusst wahr.

Diese Übungen können dir helfen, dich besser zu erden, deine Atmung zu verbessern und die Frühjahrsmüdigkeit zu überwinden. Probiere sie aus und teile gerne deine Erfahrungen sowie deine Tipps in den Kommentaren. Wir sind eine Gemeinschaft und dein Wissen ist wertvoll für uns alle.

Alles Liebe,

Marisa


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