470 – Bewusst ins neue Jahr: Rituale zum Loslassen & Neuausrichten

Wir sind mitten in dieser wundervollen, magischen, heiligen Zeit.
Gerade erst haben wir die Wintersonnenwende, das Julfest, gefeiert – und nun gehen wir mit grossen Schritten auf die Rauhnächte zu, auf die 12 dunklen, tiefmagischen Nächte. Gleichzeitig nähern wir uns dem Jahreswechsel. Und der ist so viel mehr als nur ein Silvesterfeuerwerk.

Der Jahreswechsel ist deine Einladung, das Alte bewusst abzuschliessen und voller Magie ins neue Jahr zu starten. In diesem Beitrag möchte ich dir meine persönlichen Lieblingsrituale zeigen und dich inspirieren, dein ganz eigenes, stimmiges Ritual für diesen besonderen Moment zu finden.

Warum der Jahreswechsel eine Schwellenzeit ist

Rein technisch wechseln wir einfach von einem Tag zum nächsten, von 2025 zu 2026. In anderen Kulturen wird das neue Jahr zu anderen Zeiten gefeiert – im chinesischen Raum zum Beispiel das lunare Neujahr. Im Human Design schauen wir energetisch eher Ende Januar auf das neue Jahr, wenn die Sonne in Tor 41 wechselt.

Aber es gibt rund acht Milliarden Menschen auf dieser Welt, die mit unserem Kalender arbeiten und den 1. Januar als Jahresbeginn wahrnehmen. Zahlen tragen eine Schwingung, und diese kollektive Ausrichtung macht etwas mit uns.

Für mich ist der Jahreswechsel deshalb eine Schwellenzeit:

  • eine Zeit der Reflexion
  • eine Zeit der Dankbarkeit
  • eine Zeit der bewussten Neuausrichtung

Gerade jetzt, wo wir uns auf 2026 und 2027 zubewegen, empfinde ich das als besonders wichtig. Aus Human-Design-Sicht wird 2027 ein grosser Umbruch kommen. Auch die geistige Welt spricht seit Monaten von dieser Wendezeit. 2026 zeigt sich dabei wie ein Brückenjahr – ein Jahr, das die alte Energie mit der neuen verbindet, eine Brücke baut zwischen dem was war und dem was sein wird.

Umso kraftvoller ist es, wenn du dir zum Jahreswechsel Zeit nimmst, um hinzuschauen:

  • Was hat im alten Jahr gut funktioniert – und was nicht?
  • Was soll im neuen Jahr Priorität haben?
  • Wohin darf dein Fokus fliessen – und wovon ziehst du deine Energie ab?

Rituale helfen uns genau dabei. Sie geben Halt, Orientierung und schenken uns Zuversicht.

Mein persönliches Silvesterritual

Egal, ob ich Silvester gross mit vielen Menschen feiere oder ganz ruhig – irgendwann in dieser Nacht gibt es einen Moment, in dem es still wird. Genau dann ziehe ich mich für etwa 20 bis 30 Minuten zurück.

Ich suche mir einen Ort, an dem ich mich wohlfühle – meistens mein Sofa oder den Teppich in meinem Büro, unterwegs einfach das Bett, in dem ich schlafe. Ich zünde Kerzen an, mache es mir gemütlich, oft räuchere ich und lasse leise Musik laufen. Ganz bewusst lade ich das Licht für das neue Jahr und für die Hoffnung ein.

Für mich gehört Feuer einfach dazu und wenn ich kein Feuer machen kann, dann nehme ich eine oder gerne auch zwei Kerzen. Ich frage mich dann welche Farbe hatte dieses Jahr für mich? Und auch welche Farbe wünsche ich mir für das kommende?

Dann gehe ich innerlich durch mein Jahr, reflektiere und notiere mir drei Dinge auf ein Blatt, für die ich besonders dankbar bin.

Danach nehme ich ein zweites Blatt und schreibe alles darauf, was ich im alten Jahr lassen möchte: Sorgen, alte Glaubenssätze, Ängste, belastende Situationen. Dieses Blatt lasse ich los – idealerweise im Feuer. 

Wenn du kein Feuer hast, kannst du die Zettel in kleine Stücke reissen, auf den Kompost geben oder dem Wasser übergeben. Wichtig ist nicht die Form, sondern die Intention: Gib es weg. Lass es reinigen. Lass es los.

Wünsche, Intentionen und kleine Rituale fürs neue Jahr

Nachdem ich das alte Jahr gewürdigt und Belastendes losgelassen habe, schreibe ich mir ein paar Wünsche und Intentionen für das neue Jahr auf – meist drei, ganz intuitiv. Dabei geht es weniger um äussere Dinge, sondern um Qualitäten, die ich in mir stärken möchte: zum Beispiel meinen Grenzen treu bleiben, eine gute Freundin sein oder bestimmte Gefühle und Haltungen bewusst kultivieren.

Rituale zum Jahreswechsel, Seelenschimmer, Marisa Schmid

Diese Wünsche sind wie ein leiser innerer Kompass für das neue Jahr. Zum Abschluss ziehe ich eine Karte aus meinem Seelenschimmer-Orakel – manchmal eine einzige für das Jahr, manchmal zwölf für die Monate – und bedanke mich bei mir selbst für diesen Moment der Innenschau.

Wenn du Lust hast, kannst du dein Ritual mit einem Dankbarkeitsglas, einem Visionboard oder den 13 Wünschen für die Rauhnächte ergänzen – oder kleine Traditionen wie die 12 Trauben aus Spanien oder rote Unterwäsche aus Italien zelebrieren.

In der Podcastfolge erzähle ich dir ganz genau, wie ich diese Rituale mache und wie du sie für dich anpassen kannst.

Dein Ritual darf ganz persönlich sein. Ganz egal ob du räucherst, Musik hast, oder die Stille bevorzugst. Das Ritual  muss für dich stimmig sein. 

Und vielleicht hast du selbst ein wunderschönes Ritual, das du mit uns teilen möchtest.
Dann schreib es mir gerne in die Kommentare – oder erzähl mir, wo und wie du Silvester verbringst.

Ich wünsche dir wundervolle Rauhnächte, einen magischen Jahreswechsel und einen kraftvollen Start ins neue Jahr. Wir hören uns im Januar wieder.

Alles Liebe,

Marisa


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