319 – Der Projektor im Human Design – Hochsensibel mit starken Führungsqualitäten

In dieser Folge möchte ich mit dir den Projektor im Human Design System genauer anschauen. In dieser kleinen Mini-Serie habe ich schon über den Manifestor, den Generator und den manifestierenden Generator gesprochen. Heute nun richten wir unser Augenmerk auf den vierten von fünf Typen: Den Projektor.

Dies ist der Typ, über den ich definitiv am meisten erzählen kann, da ich selbst Projektorin bin und mich intensiv mit dieser einzigartigen Energie auseinandergesetzt habe. Projektoren sind bemerkenswerte, hochsensible Wesen, die eine ganz besondere Rolle im Human Design spielen.

Was macht die Projektoren so besonders?

Den Projektor gibt es erst seit 1781. Er ist somit der jüngste Typ im Human Design. Projektoren sind dafür da, die Energien und Menschen um sie herum wahrzunehmen, zu leiten und zu führen. Sie haben die Fähigkeit, die Essenz eines Menschen auf einen Blick zu erfassen. Präzise wie ein Laser können sie sagen, was dieser Mensch an Fähigkeiten hat und wo seine Herausforderungen liegen. Projektoren erkennen auch Fehler in Systemen sehr schnell und haben die passenden Vorschläge, wie man Abläufe verbessern kann. Diese Gabe macht sie zu herausragenden Therapeuten und Beratern, da sie die wahre Natur und die Bedürfnisse der Menschen wirklich wahrnehmen und entsprechend fördern können.

Projektoren haben keine sakrale Energie. Das wunderbare Bauchfeuer der Generatoren und Mani-Gen's ist in Projektoren nicht vorhanden und darum können sie im Aussen fälschlicherweise als etwas faul wahrgenommen werden. Das sind sie aber nicht, denn sie tragen die ganze Energie für ihr Umfeld. Dies ist extrem ermüdend und so kann es eben sein, dass ein Projektor eine Pause braucht, während ein Generator einfach weitermachen kann. Eine normale Arbeit, die von acht bis fünf geht, ist für Projektoren generell ungeeignet, da sie öfters als andere Typen Pausen brauchen, um wieder Energie zu tanken. Diese Pausen können allerdings ganz unterschiedlich aussehen. 

Projektor, Seelenschimmer Marisa Schmid

Wenn du Projektor bist, dann finde für dich heraus, wie deine Pausen für dich richtig und stimmig sind. Es kann sein, dass du einmal am Tag eine flache Pause brauchst und dich kurz hinlegen musst oder einmal die Woche einen Pyjama-Tag einlegst, an dem du dich ausruhen kannst. Diese Pausen sind nicht nur erholsam, sondern absolut notwendig, um die Energie zu regenerieren, die ein Projektor im Alltag braucht. 

Die (berühmte) Projektoren-Verbitterung

Im Gegensatz zu den anderen Typen müssen Projektoren auf Einladungen oder die Anerkennung von anderen warten, um in ihrem Leben aktiv zu werden. Besonders natürlich bei grossen Lebensentscheidungen wie Jobwechsel, Umzüge oder Beziehungen. Dies erfordert zwar manchmal sehr viel Geduld, kann aber dafür auch zu grossem Erfolg führen, wenn es richtig gehandhabt wird. Es ist für Projektoren elementar, auf diese Einladung zu warten, bis er sein Wissen mit der Welt teilt oder weitere Schritte im Leben geht. Wenn er das nämlich nicht tut, dann kommt es bei ihm zu Verbitterung. 

Wenn Projektoren ungefragt ihre Verbesserungsvorschläge teilen, haben sie eben nicht auf die Einladung gewartet. Das führt dazu, dass sie besserwisserisch erscheinen können und ihr Rat nicht ernst genommen wird. Für einen Projektor führt dies dann zu einem Zustand der Verbitterung. Gerade bei grossen Projekten und Lebensentscheidungen ist es darum unendlich wichtig, auf die Einladung zu warten. Ich kenne leider auch einige Projektoren, die unbedingt heiraten wollten und nicht auf die Einladung dafür gewartet haben, sondern ihre Partner unter Druck gesetzt haben. Und es ist zwar traurig, aber nicht überraschend, dass diese Ehen alle nicht gehalten haben. 

Du kannst es dir ganz einfach merken: Ein Projektor, der ohne Einladung handelt, läuft Gefahr, abgelehnt zu werden und dadurch gerät er in die Verbitterung. Das Warten auf Einladungen oder die Anerkennung mag frustrierend sein, doch es ist entscheidend für den Erfolg und das Wohlbefinden eines Projektors.

Mit Sanftmut und Geduld zum Erfolg

Ich weiss, dass das Leben als Projektor eine Herausforderung sein kann, ich bin ja selbst Projektorin. Für mich hat es auch echt lange gedauert, bis ich mich mit meinem Projektoren-Dasein anfreunden konnte. Im ersten Moment fand ich das alles einfach nur doof.

Heute bin ich allerdings unbeschreiblich gerne Projektorin. Ich lebe diese einzigartigen Fähigkeiten jeden Tag und bin stolz darauf, die Welt aus dieser neuartigen Perspektive zu erleben. Trotz der Herausforderungen, die mit dieser Energie einhergehen, sehe ich den riesigen Wert darin, eine Projektorin zu sein. Diese Reise hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, meinen eigenen Rhythmus zu finden und meine einzigartigen Stärken zu erkennen und zu schätzen.

Projektor, Seelenschimmer Marisa Schmid

Wenn Projektoren ihre Energie richtig nutzen und die Geduld aufbringen, auf Einladungen zu warten, können sie grosse Erfolge und tiefes Verständnis in ihrem Leben und dem Leben anderer erreichen.
Bist du auch Projektorin? Wie erlebst du es in deinem Leben? Ich freue mich, von dir zu lesen.

Alles Liebe,

Marisa


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