In dieser Podcast-Folge spreche ich über das Thema Hellfühlen. Hellfühlen ist in meinen Kursen und in der sensitiven und medialen Jahres-Ausbildung immer einer der ersten grossen Hellsinne, den meine Studierenden entdecken. Wir erforschen gemeinsam, was genau dahinter steckt, denn Hellfühlen kann anfangs durchaus herausfordernd sein. In dieser Folge möchte ich darauf eingehen und dir mehr über dein Hellfühlen erzählen.
Was bedeutet denn Hellfühlen?
Hellfühlen ist die Fähigkeit, Emotionen und Energien anderer Menschen sowie die Atmosphäre von Orten auf einer tiefen, intuitiven Ebene zu spüren. Das ist etwas, was sich oft ganz unbemerkt entwickelt und dann überwältigend sein kann. Ganz besonders dann, wenn man die Gefühle und Wahrnehmungen unbewusst aufnimmt. Doch sobald man lernt, diese Gabe bewusst zu steuern und zu verstehen, kann Hellfühlen zu einem der schönsten und hilfreichsten Sinne werden.
In meinem Buch "Seelenschimmer - spirituell wachsen" beschreibe ich ein beeindruckendes Beispiel aus meinem eigenen Leben, das dir zeigt, wie überwältigend Hellfühlen sein kann, wenn man nicht darauf vorbereitet ist. Bei der Beerdigung meiner Tante wurde ich von der Trauer der Anwesenden so stark erfasst, dass ich das Gefühl hatte, ohnmächtig zu werden. In dem Moment bat ich meine geistige Führung um Hilfe und bekam eine sehr klare Anweisung von ihnen. Durch die Unterstützung meiner geistigen Führung konnte ich mich wieder auffangen und weiterhin an der Abdankung teilnehmen.
Diese Erfahrung lehrte mich eine wertvolle Lektion: Hellfühlen erfordert Achtsamkeit und die Fähigkeit, loszulassen. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Emotionen anderer zu tragen – wir müssen lernen, diese abzugrenzen und uns auf unsere eigenen Gefühle zu konzentrieren.
Hellfühlen verstehen
Wenn du lernst, dein Hellfühlen richtig zu nutzen, ist es eine Bereicherung für dein Leben. Ich weiß aber auch, dass ganz viele Menschen das Hellfühlen leider als Bürde empfinden und nicht als eine Gabe. Das liegt eben oft daran, dass der Umgang damit nicht geschult wurde und den Menschen gar nicht bewusst ist, was sie erleben. Das ist etwas, was mich immer ganz traurig macht.
Ja, klar: Das Hellfühlen kann überwältigend sein, insbesondere in Umgebungen mit hoher emotionaler Ladung. Dies kann dazu führen, dass du dich erschöpft oder überfordert fühlst. Und ja, das ist auch bei mir heute noch so, dass ich einfach mehr Pausen einplanen darf als andere Menschen. Aber ich plane mir viel lieber meine Pausen ein, als ein Leben zu führen, ohne mein Hellfühlen. Denn mit dem Hellfühlen kannst du deine Umgebung besser wahrnehmen, du kannst deine Liebsten besser verstehen und du kannst sogar herausfinden, welches Essen dir gut tut und welches nicht.
Tipps für den Alltag
Achtsamkeit im Alltag
Körperliche Empfindungen: Achte auf körperliche Reaktionen wie Kribbeln, Wärme oder Kälte, um deine Umgebung besser wahrzunehmen.
Emotionale Reaktionen: Beobachte deine eigenen Gefühle und die von anderen, um Muster zu erkennen.
Schutztechniken
Visualisierung:
Stelle dir vor, wie du von einem Schutzschild umgeben bist oder wie negative Energien von dir abfliessen.
Erdung:
Verbinde dich bewusst mit der Erde, um dich zu zentrieren und zu erden.
Grenzen setzen
Achtsamkeit:
Sei dir bewusst, wann du deine Grenzen überschreitest und ziehe dich zurück, wenn nötig.
Kommunikation:
Sprich offen über deine Bedürfnisse und Grenzen.
Hellfühlen ist eine wunderbare Gabe, die dich tiefer mit deiner Umgebung und den Menschen um dich herum verbindet. Es kann herausfordernd sein, aber mit der richtigen Achtsamkeit und Übung kann es zu einer Quelle von tiefem Verständnis und Intuition werden. Lerne, auf deinen Körper und deine Gefühle zu hören, setze gesunde Grenzen und erlaube dir, stolz auf deine Sensibilität zu sein.
Ich wünsche dir, dass du dein Hellfühlen als wertvolle Bereicherung in deinem Leben integrierst und die Kontrolle abgibst, wo sie nicht nötig ist. Vertraue auf deine Intuition und nutze diese Gabe, um in Harmonie mit dir selbst und deiner Umwelt zu leben.
Alles Liebe,
Marisa
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