051 - Keine Angst vor Ängsten
In der heutigen Folge darf ich erneut Solange Caviezel von Erdengel.ch als Gast bei mir im Podcast begrüssen. Aufgrund der aktuellen Situation und der allerorts präsenten Stimmung haben wir uns ganz bewusst für das Thema Umgang mit Ängsten und Panik entschieden. Es liegt uns beiden sehr am Herzen dazu Stellung zu nehmen und dir vor allem auch ganz konkrete Ideen und Tipps mit auf den Weg zu geben, um dich davor zu schützen. Wenn du wissen willst, was sich hinter der Angst verbirgt und wie es dir gelingt dich eben nicht in den allgemeinen Strudel der Angst hineinziehen zu lassen, dann solltest du diese Folge unbedingt anhören.
Die Angst ist überall spürbar
Vielleicht geht es dir wie mir und Solange. Wir spüren gerade im Moment eine unheimlich starke Energie der Angst und Verunsicherung. Ja, sie ist regelrecht greifbar und scheint uns förmlich alle zu umgeben. Sie ist so präsent, dass du dich ihr im Alltag kaum noch entziehen kannst.
Aber es ist wichtig dich eben nicht einfach diesem Sog zu ergeben und dich so ohne weiteres mit in diese Panik-Energie hineinziehen zu lassen. Darum erzählen wir dir heute, woher dieses besondere Energiefeld stammt. Und vor allem tauschen wir uns darüber aus, was du konkret tun kannst, um eben nicht mit in diesen tückischen Strudel hinein zu geraten und warum es so wichtig ist, dass du bei dir bleibst.
Verbreitet: die Angst vor der Angst
Irgendwie kann einem die Angst fast leid tun, denn keiner mag sie. Entweder wird sie verleugnet oder überspielt oder verdrängt.
Aber genau da liegt das Problem, denn sie verschwindet nicht einfach so wieder von der Bildfläche ... im Gegenteil.
Derart ignoriert neigt sie dazu sogar eher grösser zu werden als nötig. Und am Ende des Tages wird sie so immer grösser, stärker und machtvoller. Aber das muss nicht zwangsläufig auch so sein, denn es geht auch anders.
Lerne deine Angst kennen, es lohnt sich
Genau darum empfehlen wir dir es einmal ganz anders zu versuchen und dich genau deiner Angst einmal ganz bewusst anzunehmen. Ja, du hast richtig gelesen. Nur so kannst du sie näher kennenlernen. Kannst herausfinden, woher sie vielleicht kommt oder von wem du sie vielleicht einfach untergejubelt bekommen hast.
Ein genauer Blick und vielleicht sogar ein Gespräch mit deiner Angst können sehr aufschlussreich sein und dir helfen, dich und deine Angst besser zu verstehen. So verlieren sie auf Dauer ihren Schrecken und du wirst immer besser mit ihnen umgehen können, wenn sie mal wieder wie alte Bekannte an deine innere Türe klopfen.
Das gilt übrigens auch für andere unangenehme und daher oft wenig wertgeschätzte Emotionen. Sie alle sind einzelne Anteile, die letztendlich zu dir gehören. Je besser du sie (und damit dich selbst) kennst, umso stabiler bist du in Krisenzeiten aufgestellt.
Wie dir das im Einzelnen gelingt und was du dabei beachten solltest, verraten Solange und ich dir natürlich auch in dieser Folge.
Natürlich sind wir ganz gespannt zu erfahren:
- Wie gehst du in diesen Zeiten mit Ängsten, Sorgen und der überall vorhanden Panik um?
- Was hilft dir dabei dich gerade jetzt zu stabilisieren?
- Welche Erfahrungen hast du vielleicht schon mit deinen eigenen Ängsten gemacht?
- Hast du selbst bereits mal einen Blick auf deine Angst riskiert?
Ich freue mich sehr, wenn du deine Meinung in den Kommentaren mit mir teilst.
Alles Liebe,
Marisa
PS: Solanges Webseite findest du übrigens unter www.erdengel.ch...
... und hier geht es zu einer weiteren Podcastfolge mit Solange mit dem Thema: "Welche Erzengel sind besonders hilfreich im Alltag?"
Liebe Marisa und liebe Solange, ganz herzlichen Dank für diesen Podcast. Wie ich selbst heute Morgen auf Fb sehen konnte, sind die Ängste derzeit nur noch am anwachsen. Und zwar nicht mehr direkt die Angst vor dem Corona-Virus, sondern absolut reale Existenzängste in meinem zum Teil freiberuflich arbeitenden Freundes- und Bekanntenkreis. Ich hoffe sehr, dass die Leute einsehen, dass jetzt nicht sofort Honorare, die man für Tanz- oder Musikunterricht bezahlt hat,zurückbezahlt werden können, weil dies einfach zum Teil wirklich existenzbedrohend sein kann für Menschen, die schon zu früheren Zeiten aus dem sozialen Netz herausgefallen sind, dann aus der Not eine Tugend gemacht und sich auf ihre künstlerischen Fähigkeiten gestützt haben und sich so jetzt ein Leben ohne Sozialhilfe (z.T. mit nur sehr wenig Geld) ermöglichen konnten. Ich hoffe sehr auf eine grosse Welle der Solidarität.