147 – Die Germanen: Ein Volk von autarken Stämmen

Heute möchte ich dir die Germanen und ihre Kultur näher bringen. Die Germanen sind für mich keine wirkliche Hochkultur mehr, wie das Atlantis oder Lemurien war.

Es ist "einfach" eine Kultur. Interessanterweise passt der Begriff "Germanen" auch nicht wirklich, denn das, was wir heute unter "den Germanen" verstehen, ist ein Überbegriff für verschiedene Stämme, die völlig autark und unabhängig voneinander gelebt und gewirkt haben. 

Der Begriff Germanen wurde von den Römern geprägt, die die nördlichen Stämme entweder Barbaren oder Gemanen genannt haben. Ein Barbar bedeutete, dass dieser Mensch keine römisch-griechische Ausbildung genossen hatte.

Innerhalb der Germanen gab es darum naturgemäss sehr viele Stämme, Kulturen, Götter und Glauben.

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Drei Götter-Geschlechter für die Germanen

Die Götter werden in drei verschiedene Rassen unterteilt. Die erste Rasse waren die Riesen und Ungeheuer. Sie waren zuständig für Naturkatastrophen und waren den Menschen nicht wirklich wohlgesonnen. 

Die zweite Rasse waren die Vanen. Sie kamen den Menschen zu Hilfe und waren sehr unterstützend und liebevoll. Die Vanen sind ein Göttergeschlecht, dass matriarchisch aufgebaut ist und sehr eng verbunden mit der Natur ist. Sie sind keine kämpferischen Götter, darum wurde ihnen die Asen an die Seite gestellt. Die Asen konnten sich wehren, wenn es sein musste und haben die Menschen verteidigt gegen die Riesen und Ungeheuer.

Aus diesen Götter-Geschlechtern sind wunderbare Göttinnen hervorgegangen, die erwähnenswert sind. So ist zum Beispiel Freya eine kraftvolle, unterstützende Göttin, die gerade den freien Frauen sehr zur Seite steht. Sie ist selbstbestimmt und nimmt sich selber genau so an, wie sie ist. Dabei ist sie kraftvoll und weiss, was sie will in ihrem Leben. Das macht sie aber nicht zu einer unweiblichen Frau, nein - ganz im Gegenteil - sie lebt ihre Sinnlichkeit und die tiefe Liebe und Verbundenheit.

Nerthus hingegen kennst du vielleicht unter dem Namen Holla die Waldfee oder Frau Holle. Es ist die grosse Muttergöttin und die Göttin, die sich auch oft als weise Alte zeigt. Sie hatte einen grossen Einfluss auf das germanische Volk, egal, ob bei den Allemannen im Süden oder den Stämmen im Norden. Jeden Frühling gab es im Norden eine Zeit, in der Nerthus auf Reisen war. In der Zeit war es für die Stämme verboten, Krieg zu führen und sie mussten entweder Frieden oder zumindest einen Waffenstillstand schliessen über die sechs Wochen zwischen der Frühlingstagundnachtgleiche und dem 1. Mai, während Nerthus auf ihrer Reise war.

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Skuld und der Weltenbaum Yggdrasil

Auch die drei Nornen Urd, Verdandi und Skuld haben einen wichtigen Einfluss auf die germanische Kultur. Sie sitzen unter der Welten-Linde Yggdrasil und halten das Schickal der Menschen und auch der Götter in der Hand. 

Sie sind nicht verbunden, nicht emotional - sie machen einfach ihre Arbeit.


Der Weltenbaum steht dabei für das Leben und die drei Nornen für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Wobei die Germanen ein völlig anders Gefühl von Zeit hatten, als wir es heute haben. In ihrem Verständnis war die Zeit nichts lineares, so wie wir es heute leben, sondern alles war jederzeit gleichzeitig. So, wie das die geistige Welt uns zu vermitteln versucht.

So steht Urd nicht für die Vergangenheit, sondern für das Gewordende. Verdandi steht nicht für die Gegenwart, sondern das Werdende und Skuld steht nicht für die Zukunft, sondern für das Werdenwollende. 

Das autarke Leben der Stämme

Die germanischen Stämme lebten sehr autark und unabhängig voneinander. Grob könnte man es so beschreiben, dass sie in grossen Familienkonstrukten zusammen in dem, was wir heute als Dorf oder Weiler bezeichnen würden, gelebt haben. 

Zu diesen Familienkonstrukten gehörten nicht nur die Blutsverwandten, sondern auch die Mägde und Knechte ganz selbstverständlich mit dazu. Die Männer, die fähig waren, in den Krieg oder in den Kampf zu ziehen, waren zuständig für das Wohlergehen des Dorfes. Sie trafen sich regelmässig um darüber zu entscheiden, was getan werden musste. Dabei gab es auch jeweils einen Dorfältesten oder Dorfvorsteher. Dieser wurde allerdings immer wieder neu gewählt und wenn er seine Aufgaben nicht zum Besten des Dorfes erledigte, wurde er abgewählt.

Durch diese Unabhängigkeit gab es sehr unterschiedliche Stämme und Götterverbindungen. Am Besten sieht man das bei den sehr unterschiedlichen Namen von Nerthus. Im Norden wurde sie eher Nerthus genannt, im Süden war sie eher Holle.

Noch heute hat die germanische Kultur natürlich einen grossen Einfluss auf uns und unser Leben. Denn wir leben auf dem Boden, der sie vor vielen Jahrhunderten für uns geebnet haben. Darum ist meine Liebe und meine Verbindung zu den germanischen Göttinnen auch so gross. Sie helfen dir dabei, dich wirklich mit deinem Zuhause zu verbinden.

Alles Liebe,

Marisa


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